Was ist Wing Tsun?


Wing Tsun ist ein effektives Selbstverteidigungssystem.

Wing Tsun kombiniert Bewegung und Körpergeometrie
zu Energie.

Wing Tsun fördert Körper und Geist.

Wing Tsun funktioniert nicht mit Kraft, sondern mit Technik. Körpergewicht, Größe, Alter oder Geschlecht spielen dabei keine Rolle.

Wing Tsun ist Körperdynamik pur. Du wirst lernen jeden Muskel zum exakten Zeitpunkt einzusetzen. Dadurch wird Dein Stand stabiler und Deine Bewegungen geschmeidiger.

Wing Tsun ist ein System, das auch blind funktioniert. Du bist später nicht mehr auf Deine Augen angewiesen. Jegliche Aktionen werden größtenteils von Deinem sensiblen Tastsinn erkannt.

Wing Tsun ist nicht nur Kampfkunst, sondern auch ein Gesundheitssystem. Dein Muskelaufbau wird gefördert. Der Kreislauf wird angeregt und Deine Körperstruktur verbessert. Zivilisationsprobleme im Bereich Rücken und Gelenke können gelindert oder sogar beseitigt werden.

Wing Tsun macht einfach Spaß!

Lerne die Kampfkunst Wing Tsun.

FAQ's

Gibt es Gürtel?

Der Unterricht im Wing Tsun ist in 12 Stufen unterteilt (Schülerprogramme). Von 1-4 entspricht der Grundstufe, 5-8 Mittelstufe und 9-12 Oberstufe. Jede Stufe beinhaltet ein Schwerpunktthema das intensiv einstudiert wird und auf alle vorherigen Programme aufbaut. Sobald das Programm 'sitzt' kann der Schüler auf einem Lehrgang die Prüfung dazu ablegen. Lehrgänge werden meist von höheren Meistern abgehalten und gewährleisten einen einheitlichen Standard.

Warum Kampfkunst und nicht Kampfsport?

Der reine Kampfsport ist durch ein Regelwerk auf ein vertretbares Maß reduziert, um möglichst wenig Verletzungen beim Gegner hervorzurufen. Kampfsport ist für Wettkämpfe gemacht. Es geht ausschließlich um Punkte.
Bei der Kampfkunst steht die Verteidigung im Vordergrund!
Sie wurde entwickelt um einen Kontrahenten möglichst rasch kampfunfähig zu machen. Daher ist Wing Tsun für sportliche Wettkämpfe nicht geeignet, da zu gefährlich.
Der Kunstaspekt im Wing Tsun kommt dann zum Tragen wenn man beginnt Energie zu bündeln, millimetergenaue Perfektion anzustreben und exaktes Timing umzusetzen - dann ist Wing Tsun mehr als nur Selbstverteidigung - dann ist Wing Tsun Kampfkunst.

Ist das Training anstrengend? Braucht man viel Kraft?

WT ist so konzipiert, dass es nahezu ohne Kraft auskommt. Eine 55kg Frau sollte ohne Probleme gegen einen 100kg Gegner bestehen können. Hier dürfte klar sein, dass mit roher Kraft nichts auszurichten ist. Das Training läuft eher auf technischer Ebene ab. Sicher gibt es auch Tage die anstrengend und schweißtreibend sind (gehört auch dazu), aber üblicherweise ist das nicht der Regelfall. Um im Wing Tsun Fortschritte zu machen ist ein langsames, konzentriertes Üben wichtiger.

Wie lange dauert es bis ich mich verteidigen kann?

Man sagt, mit regelmäßigem Training ist man nach ca. einem halben Jahr verteidigungsfähig. Diese Aussage ist jedoch eher als Richtwert zu verstehen. Jedem durfte klar sein, dass ein guttrainierter Gegner immer noch die besseren Karten hat. Nach einem halben Jahr hat man das Grundprinzip vom Wing Tsun verstanden und weiß wie man sich in brenzligen Situationen verhalten muss, um nicht unvorbereitet Schläge einzukassieren. Würde ich mehr versprechen, wäre es gelogen.

Gibt es auch Waffen im Wing Tsun.

Ja!
Ab dem 9. Schülerprogramm wird Abwehr gegen Stock und Messer trainiert. Ab dem 12.Schülergrad sind Messertechniken, Abwehr gegen Pistole und der Nervenstock als Hilfsmittel das Thema. In den höheren Programmen kommen dann die Wing Tsun Doppelmesser und der Langstock dazu.

Wozu brauche ich Wing Tsun?

In erster Linie lernt man sich gegen stärkere Gegner zu verteidigen. Dann lernt man natürlich neue Leute kennen, bewegt sich gesünder, wird beweglicher, usw.
Später kommen aber noch viele positive Aspekte hinzu. Man wird ruhiger, lässt sich nicht mehr so schnell reizen. Das Geschwindigkeitsempfinden wird herabgesetzt. Die Reaktionen werden schneller. Mehr Gleichgewichtsgefühl. Man wird aufmerksamer - kann Situationen besser einschätzen. Kurz: Mehr Lebensqualität!

Wodurch unterscheidet sich das Kindertraining vom Erwachsenentraining?

Da das Kindertraining bei uns erst ab 8 Jahren beginnt, gibt es die gleichen Themenschwerpunkte wie im Erwachsenentraining. Nur die Herangehensweise unterscheidet sich. Erwachsene können eine Übung über einen längeren Zeitraum einstudieren während Kinder mehr 'Action' brauchen. Das Kindertraining ist kontrastreicher und kindgerechter gestaltet. Action- und Ruhephasen wechseln sich ab. Erwachsene Schüler bekommen zu den Übungen auch viel theoretisches Wissen über Muskeln, Kraftlinien, Körpergeometrie etc., was im Kinderprogramm eher einen untergeordneten Stellenwert einnimmt.
Die Inhalte und Programme unterscheiden sich also nur unwesentlich vom Erwachsenenprogramm. Daher kann jedes Kind, wenn es aufgrund des Alters in den Erwachsenenuntericht wechselt, mit dem erreichten Schülergrad fortfahren und muss nicht wieder von vorne beginnen.

Warum gibt so viele WT Stile?
Was hat es mit der Schreibweise auf sich?

Wing Tsun (gesprochen Wing Dschun) ist die Übersetzung der chinesischen Zeichen in unser Alphabet. Und zwar versucht man die Laute (Phonetik) möglichst Orginalgetreu mit unseren 26 Buchstaben nachzubilden. Einige Schreibweisen sind rechtlich geschützt und der Verband muss deshalb eine andere Schreibweise benutzen. Oder er möchte sich von anderen Stilen bewusst unterscheiden.

Ob jetzt Wing Tsun, Wing Tjun, Ving Chun, Wing Chun, Ving Tschung oder wie auch immer steht, hat also eher markenrechtliche Bewandtnis. Hauptsache es hört sich wie "Wing Dschun" an.

Aber: Hinter jeder Schreibweise steht auch der Gründer einer eigenen Organisation. Weil jeder Mensch eine andere Auffassungsgabe besitzt, unterscheiden sich die Inhalte die vermittelt werden z.T. dramatisch voneinander. Keinesfalls ist die Schreibweise ein Qualitätsmerkmal des dahinterstehenden Systems.

Jeder der sich ernsthaft für diese Kampfkunst interessiert, sollte sich - vorher - mehrere Organisationen anschauen um nicht Gefahr zu laufen, nur "halbes WT" zu lernen.


Folgende Elemente sind Hauptbestandteil eines Unterrichts:


Formen
Schüler jeden Alters und Graduierung beginnen gemeinsam. Zu Beginn des Trainings werden die WT-Formen geübt. Es gibt 3 waffenlose Formen. Die wichtigste davon ist die 'SIU NIM TAU' (Die kleine Idee). Später kommen noch die Formen 'CHUM KIU' (Brücken Arme) und 'BIU TZE' (Stoßende Finger) dazu. Keine Bewegung aus den Formen ist zum Selbstzweck oder des Aussehens wegen, sondern bis ins Detail kampfrelevant.

Programme
Dann gehen die Schüler meist paarweise oder in kleinen Gruppen zusammen und bekommen Progammabläufe gezeigt, die geübt, und permanent verbessert werden. Dies sind z.B. realistische Situationen von der Straße oder auch komplexere Bewegungsabläufe bei denen die Übergänge von einer zur anderen Bewegung einstudiert und verinnerlicht werden.

Gefühlstraining
Da das Kontaktgefühl im Wing Tsun einen großen Stellenwert einnimmt wird großen Wert auf das 'CHI SAO' (klebende Arme) gelegt. Hier wird in vorgegebenen Abläufen geübt, wie der Kontakt zum Gegner gehalten und auf dessen Druck korrekt reagiert werden kann. Wenn der Ablauf soweit funktioniert, werden die erlernten Reflexe in realistischen Anwendungen trainiert.

Drill
Gegen Ende der Unterrichtseinheit folgt dann der Drill. Mit solchen Übungen lernt der Schüler schneller, geschmeidiger und kräftiger zu werden.





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